Sterben ist das Auslöschen der Lampe im Morgenlicht, nicht
das Auslöschen der Sonne.
Rabindranath Tagore
Sie tanzte, sie sang und sie rannte
mit der Sonne, als sei es ein Spiel
Doch sie hatte, solange er dachte,
für ihr junges Leben ein Ziel
Er wollte sie immer beschützen
vor dieser Welt, den Gefahren darin
Dann sah er in ihre leuchtenden Augen
als sie ging und war stolz auf sein Kind.
Die Welt, die er liebte gefror dann
an jenem grauen Tag im April
Drei Männer an seiner Haustür,
das Herz, sein
Verstand hielten still
Sie war zu ihren Träumen geflogen,
zehntausend Meilen weit
doch ihre Flügel zerbrachen,
denn die Welt war dafür nicht bereit.
Jetzt fürchtet er wenn die Nacht kommt
diese Leere, denn sie wird ihn zerstör´n
Darum ruft er laut ihren Namen
doch er weiß, sie kann ihn nicht hör´n
Manchmal will er sie noch halten
wie als Kind, doch er kann sie nicht fühl´n
Manchmal auch sieht er ihren Schatten
doch er kann ihre Nähe nicht spür´n.
Dann greift er zu seiner Gitarre
sucht Halt in den Seiten daran
Spielt ihren Song, hört den Klang ihrer Flöte
sein Herz friert, doch er wärmt sich daran
Er kann dieses Lied kaum ertragen,
doch er muß es den Menschen erzähl´n
Von ihrem Mut, ihrer Hoffnung und Liebe,
all den Dingen die nur ihm jetzt gehör´n
Sie war zu ihren Träumen geflogen,
zehntausend Meilen weit
Seit ihre Flügel zerbrachen
hat er um sein Kind geweint.
Bildquelle: Michael Reagan, Faces of the Fallen |
Sam Williams Huff ( 1986 - 2005)
EHRE IHREM ANDENKEN - SIE IST UNVERGESSEN
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